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- Documentation zum Morse-programm für den 520 ST
- Joachim Bach Salierstr.36 Pforzheim
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- Dies Programm ist eine einfache TOS-Anwendung, geschrieben
- in C.
- Es ermöglicht sowohl die Ausgabe von einzelnen Buchstaben,
- Buchstabengruppen und von ganzen Texten als auch die Deco-
- dierung von empfangenen Morsezeichen von einer Morsetaste
- oder von einem Rundfunkempfänger.
- Die hardware-mäβigen Voraussetzungen sind sehr gering.
- Als Eingang zum Rechner wurde die Centronics-Schnittstelle
- benutzt. Wie in der Bauanleitung beschrieben, wird zur Er-
- zeugung eines Impulses die Busy-Leitung auf Masse gelegt.
- Beim Testen oder als Morsetastenersatz kann anfangs der
- Drucker im Morse-rythmus ein- und ausgeschaltet werden.
- Als Ausgang dient nur der Lautsprecher im Monitor. Eine
- Erweiterung dieses Ausganges direkt in ein Funkgerät ist
- kein Problem. Der Rundfunkempfänger sollte über die Möglich-
- keit des Einseitenband-empfangs verfügen, da hier die
- Morse-töne reiner zu hören sind. Die Bauanleitung zeigt
- einen einfachen Anschluβ.
- Zum Programm folgende Anmerkungen:
- Geschrieben wurde das Programm mit dem Enwicklungspaket von
- Atari in 'C'.Hinzugefügt wurde beim Linken eine kleine Ein-
- gaberoutine, die je nach Verwendungszweck nur einen begrenz-
- ten Tastenkreis zuläβt. Damit wurde vermieden, daβ unerwünsch-
- te Kontrollzeichen den Programmablauf beeinflussen. Alle Ein-
- gaben werden normalerweise mit der 'Return' Taste abgeschlossen.
- Bei Erreichen der Feldgrenze ist die Eingabe automatisch
- beendet.
- Nun zum Ablauf:
- Erster Schritt nach der Anwahl des Programms ist das Laden
- eines Zeichensatzes. Auf der Diskette sind augenblicklich zwei
- vorhanden. Der Einsatz des deutschen 'deutsch.zei' dürfte sehr
- begrenzt sein. Normalerweise kommt man mit dem 'inter.zei' gut
- zurecht.
- Nach der Anwahl 'Decodieren' wird der Benutzer aufgefordert
- zwei Parameter einzugeben. Mit diesen Parametern kann man die
- Empfindlichkeit des Decoders etwas steuern und bei extremen
- Geschwindigskeitsunterschieden den Empfang optimieren. Gerade
- beim Empfang von 'Handfunk' kann man mit dem Wert hinter Pause
- ausgleichend wirken. Normaleinstellung ist für Schleife = 32,
- und für Pause = 2. Der Decodierer paβt sich der Sendege-
- schwindigkeit selbständig an. Selbst schnelle Sender, wie
- z.B. die russischen, werden gut empfangen.
- Alle empfangenen Zeichen werden in einem 6000 Zeichen groβen
- Puffer gespeichert. Mit zeigen kann man diesen Puffer lesen.
- Mit sichern unter dem Namen "speich.sav" als Datei auf die
- Diskette zu schreiben. Natürlich kann dieser Speicher auch
- gelöscht werden.
- Die Ausgabe von Morse-tönen beinhaltet den zweiten Teil des
- Programms. Vorbelegt ist die Tonhöhe mit 1000 HZ und eine
- Sendegeschwindigkeit von 80 Zeichen/sec. Diese Werte sind
- mit 'Sendedaten ändern' dem persöhlichen Geschmack anpaβbar.
- Mit dem Programm können Buchstaben einzeln, Kennung, ganze
- Zeilen oder auch ganze Dateien gemorst werden.
- Beim Morsen einer ganzen Datei muβ nach jeder Zeile eine
- Taste gedrückt werden. Da aber der ST einen Tastaturpuffer
- besitzt, kann durch mehrmaliges Drücken ein ganzer Abschnitt
- gesendet werden. Mit der 'Returntaste' wird dieser Programm-
- punkt abgebrochen.
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